Kopfschmerzen, brennende Augen – zu lang gearbeitet? Wir könnten ganz fit sein, wenn die Büroluft uns nicht so zusetzen würde!
Im Wartezimmer fallen die Augen zu – Alter, Stress? Nein: Zu viele Menschen, die Luft ist verbraucht. Wieder ein Raum ohne reinigende, Sauerstoff- und Feuchtigkeit-spendende Pflanzen.
Wussten Sie schon…
… dass in Büros mit großzügiger Begrünung die Zahl der Krankmeldungen um bis zu 40 Prozent sinkt?
… dass sich Menschen in einer begrünten Empfangshalle deutlich entspannter, stressfreier und kommunikativer verhalten als in der Zeit vor der Bepflanzung?
… dass das bloße Ansehen von Pflanzen zu deutlicher Stressminderung führt? Das wurde anhand von Messungen des Blutdrucks und Hautwiderstands bewiesen.
… dass Patienten, die vom Krankenbett auf lebende Pflanzen schauen, das Krankenbett schneller verlassen, weniger Injektionen und schwächere Schmerzmittel brauchen als andere?
… dass sich in einem „Grünen Einkaufszentrum“ die Aufenthaltszeit der Kunden nach der Begrünung um 20 % verlängert hat und die Umsätze entsprechend gestiegen sind?
Wieso ausgerechnet Pflanzen so viele unsere Probleme lösen können, erläutern zahlreiche wissenschaftliche Studien. Hier ein kleiner Einblick:
Grün gegen Stress und für die Gesundheit
Der US-Wissenschaftler Roger S. Ulrich suchte Antwort auf die oft gestellte Frage, wie Stress abgebaut werden kann. Dabei entdeckte er den Einfluss, den eine „grüne Umwelt“ auf unser Stress-Empfinden und unsere Gesundheit hat.
Was ist denn eigentlich „Stress“? Die Wissenschaft definiert ihn als Reaktion auf oder als Anpassung an eine anstrengende Situation, die das Wohlbefinden beeinträchtigt oder gar bedroht. Oft führt Stress zu deutlichen Schädigungen des psychischen Wohlbefindens – mit direkten Folgen für die Leistungsfähigkeit und die physische Gesundheit. Je nach Intensität und Dauer der Stress-Situation kommt es zu unterschiedlichen Symptomen:
- Angst, Wut und Aggressivität
- Schlaflosigkeit
- Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- Erhöhter Blutdruck
- Muskelverspannung
Stress-Killer
Ergebnis der Studien: Schon der bloße Anblick von Pflanzen kann zu Stressabbau und Regeneration führen.
Ulrich zeichnete vor allem die physiologischen Reaktionen der Menschen auf: In einem Laborexperiment konfrontierte er 120 Versuchspersonen mit einem stresserzeugenden Film und teilte die Probanden dann in zwei Gruppen. Die eine sah in der “Regenerationszeit” nach dem Film Videoaufnahmen mit urbanen Räumen ohne Natur, die andere Aufnahmen mit natürlicher Vegetation. Die Probanden wurden dann gebeten, Fragebögen auszufüllen und ihre Gefühle einzuschätzen. Darüber hinaus wurden bei ihnen vier physiologische Messungen durchgeführt: Messungen der Leitfähigkeit der Haut, der Muskelspannung, der Pulskurve und der Herzfrequenz.
Das Ergebnis: Alle Befunde deuteten darauf hin, dass Menschen Spannungen besser abbauen, wenn sie Pflanzen betrachten. Der höhere Regenerationsgrad ließ sich beispielsweise an der stärkeren Blutdrucksenkung, der Senkung der Muskelspannung und der Leitfähigkeit der Haut ablesen. Insgesamt erfolgte die Regeneration in diesen Fällen auch schneller. Nach weniger als fünf Minuten zeigten die Messwerte einen deutlichen Spannungsabbau.
Eine bahnbrechende Erkenntnis, wenn man bedenkt, welchen Stress-Faktoren die meisten Menschen täglich am Arbeitsplatz, im häuslichen Umfeld und in anderen Gebäuden ausgesetzt sind.
„Grün sehen“: Schneller und einfacher genesen
Die Erkenntnis, dass schon eine kurze Konfrontation mit Pflanzen sich positiv auf den Stressabbau auswirkt, führte zu der Annahme, dass Langzeit-Kontakte dauerhaften positiven Einfluss auf unser psychologisches und physiologisches Wohlbefinden haben könnten. Der Wissenschaftler Roger S. Ulrich konnte diese Hypothese mit einer Untersuchung an Krankenhauspatienten belegen.
Er suchte Probanden, denen ein chirurgischer Eingriff bevorstand, und gruppierte sie nach vergleichbaren Kriterien (Alter, Gewicht, Gesundheitszustand) zu Paaren. Anschließend wurden sie auf Krankenzimmer verteilt, die bis auf die Aussicht völlig identisch waren. Ein Proband eines jeden Paares sah von seinem Fenster aus Bäume, der andere hatte die Aussicht auf eine Ziegelmauer.
Es zeigte sich: Die Patienten mit dem Blick ins Grüne hatten weniger postoperative Komplikationen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit, benötigten weniger und schwächere Schmerzmittel und konnten das Krankenhaus schneller verlassen.
Diese Erkenntnis kann langfristig nicht nur den Patienten zugute kommen, sondern auch – wie man in Amerika bereits erprobt und errechnet hat – zu deutlichen Einsparungen im Gesundheitswesen führen.
Gesundheitsfaktor Hydrokultur
Dass Pflanzen überhaupt den Zugang zu Arztpraxen, Krankenhäusern und Patientenzimmern gefunden haben, ist übrigens allein der Hydrokultur zu verdanken. Mehr siehe > Grün im Gesundheitswesen
Natürliche Klimaregler: Energiekosten senken
Lebende Pflanzen verbessern mit ihrer Bioaktivität zugleich messbar das Raumklima, reinigen die Luft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sparen zudem Energiekosten. Die richtige Bepflanzung senkt als preiswerter und natürlicher Klimaregler Energieverbrauch und Instandhaltungskosten. Professionell geplant können Pflanzen eine Klimaanlage mit ihren Nachteilen für Raumluft und Keimverbreitung gänzlich ersetzen. Mehr siehe > Green buildings
Studien in der Kurzübersicht
Die Wirkung von Pflanzen in der Eingangshalle eines Krankenhauses
Wartezone im Atrium wurde besser genutzt. Begrünter Bereich wurde als beruhigender und stärker streßmindernd empfunden. Bessere Akustik, erhöhtes Wohlbefinden, „weniger Angst“.
Quelle: Dr. Jane V. Stiles, Langzeitstudie, Großbritannien
Die Wirkung von Pflanzen in Opryland Hotel, Nashville, Tennessee / USA
Die Innenraumbegrünung auf 50.000 Quadratmeter hat, wie bereits 1992 errechnet, aufgrund der höheren Zimmerbelegung die Anschaffungs- und Pflegekosten für die Pflanzen im Erfassungszeitraum um das Dreifache gedeckt.
Quelle: Dr. Jane V. Stiles, Großbritannien
Die Investition von Pflanzen in MetroCentre, Gateshead, Großbritannien
Jährliche Pflanzenpflegekosten im Innenbereich betragen 3,3% der gesamten Servicekosten, im Außenbereich 1%.
Quelle: Dr. Jane V. Stiles, Großbritannien
Langzeitstudie in 62 Standardbüros von 10 qm Grundfläche
29% weniger Krankheitssymptome, dabei Kopfschmerzen sogar zu 40% vermindert in Büros mit Begrünung.
Quelle: Prof. Tove Fjeld, Landwirtschaftliche Universität Aas, Norwegen
Studie in einem Krankenhaus
Blick auf Grün fördert schnellere Genesung, weniger Medikamentenbedarf
Quelle: Ph. D. Roger S. Ulrich, College für Architektur, Texas, USA
Die Wirkung von Pflanzen aus raumtechnischer Sicht
Bessere Akustik – Beseitung von Mehrfachechos, Schalldämpfung –, Luft- und Wasserreinigung, Luftbefeuchtung, Kühlung durch Schatten und Verdunstung
Quelle: Ingenieur Peter Costa, South Bank University, London, Großbritannien
Luftreinigung durch Pflanzen
Die pflanzliche Absorption von Formaldehyd, Benzolen, Nikotin u.a.
Quelle: Dr. Bill Wolverton, NASA-Zentrum, USA
Interior landscape plants for indoor air pollution abatement
NASA / ALCA Final Report
Quelle: B.C. Wolverton, A. Johnson, K. Bounds; NASA-Zentrum, USA
Wirkung von Pflanzen im Büro
Untersuchungen und Umfragen
Quelle: John A. Bergs, Amersfort, Niederlande
Einfluß von Pflanzen auf die Produktivität, das Erleben und Wohlbefinden von Arbeitnehmern
Pilotstudie
Quelle: John Klein Hesseling, Niederl. Institut für Arbeitsbedingungen, Amsterdam, Niederlande
Das weltweit erste „Biologische Einkaufszentrum“ Metro-Center
Längere Verweildauer, mehr Umsatz, mehr Wohlbefinden durch Begrünung
Quelle: Jorn Viumdal, Norwegen
Günstige Einflüsse von verstärkter Bepflanzung
Verbesserung von Relativer Feuchte, Partikelgehalt und geruchlicher Qualität der Räume durch Pflanzen
Quelle: Prof. Dr. Konrad Botzenhart ,Hygiene-Institut der Universität Tübingen, BRD
Bakterielle und pflanzliche Entgiftungsmechanismen für Formaldehyd und Nikotin
unter besonderer Berücksichtigung koooperativer Abbauprozesse in der Rhizosphäre von Epipremnum aureum und Ficus benjamina
Quelle: H. Schmitz, Botanisches Institut der Universität Köln, BRD
Verbesserung der Luftfeuchtigkeit und Luftreinigung durch Hydrokultur
u.a. Absorption von Formaldehyd, Benzolen, Nikotin
Quelle: Privatdozent Dr. Manfred Weidner, Studien und Forschungsarbeiten, Botanisches Institut der Universität Köln, BRD
Zimmerpflanzen machen schlau
Ein Team norwegischer Wissenschaftler hat an 34 Studenten getestet, ob Zimmerpflanzen deren Leistung verbessern: Die Probanden sollten vier bis sechs Sätze von einem Bildschirm laut vorlesen und anschließend jeweils das letzte Wort aller Sätze wiederholen. Wer in der Nähe seines Schreibtisches Pflanzen stehen hatte, konnte sich im Verlauf besser erinnern als die Versuchspersonen ohne Pflanzen.
Quelle: DER SPIEGEL 12/2011
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77531723.html
Fazit
Unsere Übersicht erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Diese und viele weitere Studien aber belegen:
Mit ihren schalldämpfenden, luftverbessernden und stressmindernden Eigenschaften sorgen unsere grünen Gewächse überall für den ersehnten Gesundheits- und Wohlfühlfaktor. Auch auf das soziale Miteinander wirken Pflanzen positiv. Sie wirken nachweislich kommunikationsfördernd und regen Kreativität und Motivation gleichermaßen an. Auch Leistungsfähigkeit und Effektivität werden durch Naturkultur gesteigert.
Den Grün-Vorteil nutzen
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